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Die Gundelfinger Geschichte bis 1550

Die Gundelfinger werden erstmals 1105 in einer Schriftquelle erwähnt. Es handelte sich um eine Adelsfamilie, die im Zusammenhang mit den Welfen und später den Staufern mehrfach genannt wurden. Neben dem Kernbesitz auf der Alb hatten die Gundelfinger auch zahlreiche Güter am mittleren Neckar und in Oberschwaben.Seitenzweige der Familie hatten ihren Sitz in Hayingen, Bichishausen, Granheim, Ehestetten, auf Alt-Ehrenfels, der Maisenburg und auf Derneck. Auch die Burgen Buttenhausen und Weiler (Kapf) zählten zum gundelfingischen Besitz. Die Familie trug durch Erbteilungen und Bildung von Seitenzweigen nicht nur zu dem Burgenreichtum des Lautertals bei, sondern verursachte damit eine Macht- und Vermögenszersplitterung, die den Niedergang der Familie schon in 14. Jahrhundert einleitete.  


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Der letzte der Gundelfinger, Schweikhart, verstarb zwar hoch angesehen aber ohne direkte Erben 1546 und wurde in Neufra an der Donau bestattet, sein Grab kann dort besichtigt werden.  Niedergundelfingen selbst wurde bereits 1407 an Jörg von Wöllwart und 1409 an Wolf Stein von Klingenstein verkauft. Danach gelangte Niedergundelfingen (vor) 1617 an die Freiherren Reichlin von Meldegg, eine ursprünglich städtisch-patrizische Familie mit weiterem Besitz in Oberschwaben und in der Schweiz, die bis 1833 Eigentümer der Burg und bis 1929 Eigentümer der umliegenden Ländereien blieben. Zu Burg gehören heute rund 35.000 qm Land, der Burg- Innenbereich umfasst ca. 800 qm.


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